Radioday 2008

Noch nie so vie­le Teil­neh­mer.

09:55
Die Begrüs­sung liegt hin­ter uns. Der Radio­day ist offi­zi­ell eröff­net.

Es wird an die Opfer der Anschlä­ge von 911 gedacht. Eini­ge Mit­glie­der haben gebe­ten, dass dies berück­sich­tigt wird.

10:00
Mat­thi­as Ram­sau­er
Vize­di­rek­tor Radio/TV BAKOM

Wie wei­ter mit den UKW und DAB Kon­zes­sio­nen?

Ver­gleicht die 25-Jäh­ri­ge Geschich­te der Pri­vat­ra­di­os mit einer Zwangs­hei­rat.

Neue Infor­ma­tio­nen zu den hän­gi­gen Kon­zes­sio­nen wer­den heu­te nicht kom­men. Sicher wer­den die Ent­schei­de vor der Win­ter­ses­si­on fal­len. Die Sta­tio­nen wer­den einen Vor­lauf von 3 – 4 Tagen erhal­ten.

Die Anfor­de­run­gen für die Eva­lua­to­ren der Qua­li­täts­prü­fung im Rah­men der neu­en Kon­zes­sio­nen ist seit 10:00 auf der Sei­te des BAKOM zu fin­den.

10:16

Jetzt geht es um DAB. Es gebe ent­täu­schend weni­ge Inhal­te und Kon­zep­te von den Kon­zes­sio­nä­ren.
Die Betrie­ben­ostem sind noch nicht sicher­ge­stellt.
Das BAKOM will dass der zwei­te Lay­er zum flie­gen kommt. Wenn die Media­cast die Kon­zes­si­ons­be­din­gun­gen nicht ein­hal­ten kann wür­de die Kon­zes­si­on wohl an die SRG gehen.
Das BAKOM glaubt nach wie vor an DAB+ und möch­te, dass die Pri­va­ten hier den Lead über­neh­men.

10:28
Radio­wer­bung – die Macht des Unbe­wuss­ten

Dr. Hans-Georg Häu­sel (Grup­pe Nym­phen­burg)

Lust und Frust im Gehirn
70 – 80% Aller Ent­schei­dun­gen fal­len unbe­wusst.

Sti­mu­lanz / Domi­nanz / Balan­ce ein­mal mehr das alt­be­kann­te The­ma ein­fach mit einem andern Prä­sen­ta­tor.

Ent­schei­dun­gen ohne Emo­tio­nen sind nicht mög­lich. Erst wird emo­tio­nal bewer­tet dann ver­meind­lich­be­wusst ent­schie­den.
Für Wer­bung bedeu­tet das:

Auf­merk­sam­keit
Bewer­tung
Spei­che­rung

Erst muss es emo­tio­nal funk­tio­nie­ren sonst kommt es gar nicht zur Spei­che­rung.

Ziel­grup­pen­de­fi­ni­ti­on nach Gehirn­typ.
www​.nym​phen​burg​.de

Gleich geht es wei­ter mit Bun­des­rat Leu­en­ber­ger.

11:15

BR Moritz Leu­en­ber­ger
“Qua­li­tät ist mess­bar»

Rebel­li­on stand am Anfang – zurecht. Gene­ra­tio­nen von Kin­dern muss­ten am Mit­tags­tisch still sein um die Nach­rich­ten zu hören.
Damals noch anar­chi­sche Züge als Bür­ger­ra­dio im eigengli­chen Sin­ne.

Die Sze­ne hat sich nach 25 Jah­ren selbst domi­sti­ziert auch ohne amt­li­che Ein­mi­schung.
Zwei Lokal­ra­dio­bei­trä­ge von einst und heu­te.
Kei­ne Spur mehr von Anar­chie heu­te. Inte­gra­ti­on ver­än­dert eben auch die Inhal­te. Inte­gra­ti­on wur­de bewusst ange­strebt mit dem neu­en RTVG. Alle haben einen Anspruch auf Grund­ver­sor­gung. Die Fra­ge ist, wer die­se erbrin­gen darf. Gute Qua­li­tät ist gesetz­lich gefor­dert aber auch eine Defi­ni­ti­ons­fra­ge.

Kri­te­ri­en

- Nicht rele­vant ist die Eischalt­quo­te
Mehr­heits­ent­schei­de allein garan­tie­ren noch kei­ne Qua­li­tät. Auch nicht in der Poli­tik. Nivel­lie­rung ist eine Gefahr. Wenn mehr­heits­fä­hig­keit das Kon­zept ist, dann hat Radio kei­ne Zukunft. Rei­nes Quo­ten­den­ken kann nicht alles sein.
Wer kom­pe­tent infor­mie­ren will muss das Hand­werk beherr­schen. Aus­bil­dung und Wei­ter­bil­dung sind Pflicht.

Regio­na­ler Ser­vice Public mit Viel­falt ist eine Bedin­gung.

Schiesst hef­tig gegen Radio DRS wegen der über­mo­de­rier­ten Wet­ter­sen­dun­gen.

Selbst­er­neue­rung der Gesell­schaft durch Viel­falt.

Neben die­sen Kri­te­ri­en braucht es auch eine See­le. Ein Anlie­gen muss dahin­ter­ste­hen. Poli­tisch, kul­tu­rell oder ideo­lo­gisch. Die Glaub­wür­dig­keit des Sen­ders muss¸ gege­ben sein. Es muss nicht nur gefäl­lig sein son­dern auch Wider­sprü­che ent­hal­ten.

Gebüh­ren-Split­ting soll die Täter im Thea­ter nicht zu Gärt­nern im Thea­ter wer­den.
Er wünscht sich wie­der Rebel­len.

11:45 Applaus

Mar­tin Mür­ner über­reicht ihm ein neu­es DAB Radio. Im Namen des Radio­di­rek­tors erhält er eine Wet­ter­sta­ti­on für den Büro­tisch.

11:50
Mit­tags­pau­se

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