Minarett oder nett?

Im Regionaljournal Bern und auf Telebärn liefen heute die Beiträge wegen dem geplanten Minarett in Langenthal. Und vor allem natürlich wegen der 76 Einsprachen dagegen und der Petition mit vielen Unterschriften. Das sind so Momente wo einem als Agenturinhaber der Kragen eng wird. Man möchte was schreiben und traut sich dann doch (nicht), weil man…

von

Im Regionaljournal Bern und auf Telebärn liefen heute die Beiträge wegen dem geplanten Minarett in Langenthal. Und vor allem natürlich wegen der 76 Einsprachen dagegen und der Petition mit vielen Unterschriften. Das sind so Momente wo einem als Agenturinhaber der Kragen eng wird. Man möchte was schreiben und traut sich dann doch (nicht), weil man als Agentur ja irgendwie wie die Schweiz in der Schweiz ist — oder wenigsten sein sollte. Schön neutral, um ja nicht den einen oder andern Kunden zu verscheuchen, der sowieso nie gekommen wäre — vielleicht.

Zwei Punkte:

In der Schweiz gilt die Religionsfreiheit und darüber bin ich froh (ich = passiver, immer noch nicht ausgetreten, Reformierter). Weil ich in einem Land leben will wo diese Freiheit und mit ihr noch einige andere — die mir persönlich wichtiger sind — garantiert sind und bleiben. Wer den Bau dieses Minaretts verhindern will, weil es sich um das Symbol einer anderen Religion handelt, der schränkt darum letztendlich auch meine Freiheit ein.

Es gibt ein Baugesetz und eine Bauordnung. Darin ist festgehalten, was, wie hoch, in welchen Farben und Formen, wo gebaut werden darf. Wenn in Langenthal, oder wo auch immer, die Bauordnung den Bau eines Minaretts erlaubt, dann muss dies bewilligt werden. Wer im Nachhinein versucht mit Stimmungsmache an den Spielregeln zu «schrüble» ist weder demokratisch noch ehrlich.

Und tschüss du schönes Budget für die vereinigten Freikirchen!

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .